Während der Sommerferien kommt es aufgrund von Baumaßnahmen auf mehreren Bahnstrecken zu Fahrplanänderungen. Dies führt dazu, dass einige Züge durch Busse ersetzt oder umgeleitet werden müssen.
Zu Einschränkungen im Zugverkehr mit Auswirkungen auf besonders viele Fahrgäste und besonders langer Dauer kommt es in den Sommerferien auf folgenden Strecken:
- Die Deutsche Bahn erneuert auf der Strecke zwischen Rheinhausen und Duisburg-Hochfeld Süd zwei Eisenbahnüberführungen (EÜ) und rund drei Kilometer Gleise. Die Arbeiten umfassen rund 4,5 km Gleisumbau, den Neubau von 1.950 Brückenbalken und den Austausch von ca. 7.000 Kubikmeter Schotter. Auf den beiden EÜ „Vorlandbrücke“ und „Rheinbrücke“ werden moderne Kunstholzschwellen eingesetzt. Die dafür notwendige Streckensperrung wird auch für eine Weichenerneuerung in Rheinhausen und die Grabung von acht Kilometern Kabelführungen zur Vorbereitung des neuen europäischen Zugsicherungssystems ETCS genutzt. Betroffen sind die Linien RE 42, RE 44, RB 31, RB 33 und RB 35.
- An der Stadtgrenze zwischen Neuss und Kaarst erneuert die Regiobahn GmbH die bestehende Eisenbahnbrücke über den Nordkanal. Die bestehende Brücke aus dem Jahr 1873 wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Betroffen ist die Linie S 28.
- Die Vorbereitungen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) laufen auch im Sommer weiter. Diesmal mit Kampfmittelsondierungen und Kabelarbeiten entlang der S-Bahn-Strecke zwischen Düsseldorf-Reisholz und Köln-Mülheim. Betroffen sind die Linien S 6 und S 68 vom 26.06. bis zum 06.07. sowie vom 31.07. bis zum 10.08.2020.
- Die S-Bahn-Strecke zwischen Witten und Dortmund muss für umfangreiche Gleiserneuerungen gesperrt werden. Betroffen ist die Linie S 5 vom 29.06. bis zum 24.07.2020.
- Drei Brücken zwischen Hagen Hbf und Lüdenscheid haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und werden durch Neubauten ersetzt. Die Eisenbahnüberführungen über die Straße „Am Stockey“ in Delstern und die „Hasselstraße“ in Eilpe sowie jene am „Hengstenbergweg“ in Dahl werden binnen vier Monaten abgerissen und neu aufgebaut. Betroffen ist die Linie RB 52 noch bis Ende September 2020.
- DB Netz führt notwendige Sanierungsarbeiten eines Teilabschnitts der Bahnstrecke Münster – Dortmund durch. Innerhalb von acht Monaten erfolgt der Einbau eines Spundwand-Stützbauwerks in den Dammkörper, um diesen langfristig zu stabilisieren. Dabei werden auf einer Gesamtlänge von rund fünf Kilometern in zwei Bereichen (Werne und Ascheberg) beidseitig der Gleise Spundwände eingebracht und horizontal miteinander verspannt. Betroffen ist die Linie RB 50 noch bis zum Ende der Herbstferien.