Weltklimakonferenz in Bonn

November 2, 2017

    Auswirkungen in der Stadt / Verkehr

    Die Weltklimakonferenz vom 6. bis 17. November wird sich in verschiedenen Verkehrsbereichen bemerkbar machen. Zu möglichen Auswirkungen der Konferenz oder etwaiger Demonstrationen auf den Verkehr werden die Polizei und die Verkehrsbetriebe im Vorfeld und aktuell berichten.

     

    Bis zu 25 000 Gäste aus aller Welt werden zur COP 23 erwartet. Um eine schnelle und umweltfreundliche Anreise der Delegierten zum Konferenzgelände sicherzustellen, werden zusätzliche Verkehrsangebote eingerichtet. Permanente Straßensperrungen sind nur im direkten Umfeld des Konferenzgeländes geplant.

    Haltepunkt UN Campus ist in Betrieb

    Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ist es soweit: Die Bundesstadt Bonn hat eine neue Verkehrsstation. Der Haltepunkt UN Campus wird seit Mittwoch, 1. November 2017, von allen Zügen des Nahverkehrs angefahren.

    Informationen für Radfahrer und Fußgänger in der Rheinaue

    Bereits seit einiger Zeit ist die Durchfahrt der Charles-de-Gaulle-Straße für Fahrradfahrer und Fußgänger gesperrt. Eine Umleitung für den Radverkehr ist ausgeschildert. Befahrbar bleiben für die Radfahrer während der Konferenz sowohl die Wege durch die Rheinaue als auch entlang des Rheinufers.

    Das Bundesumweltministerium wird innerhalb der Rheinaue einen emissionsfreien Shuttle-Service mit Elektrofahrzeugen einrichten, so dass auf den engen Wegen von allen Verkehrsteilnehmern besondere gegenseitige Rücksicht nötig sein wird.

    “Clean Shuttle”: drei zusätzliche Buslinien für Teilnehmer

    Auf insgesamt drei neu geschaffenen Linien werden für die Konferenzteilnehmer rund 15 Elektro-, Wasserstoff- und Hybridbusse im Einsatz sein.

    Linie SH1 verbindet den Flughafen Köln/Bonn mit dem Tagungsort am World CC Bonn und der Museumsmeile.

    Die Shuttlebus Linie SH4 verbindet den neuen DB-Haltepunkt UN Campus mit den Haltestellen Heussallee/Museumsmeile, Rheinaue/Hauptzugang, WorldCCBonn und Kolumbusring.

    Der SH5 fährt ausgehend vom Robert-Schuman-Platz einen Rundkurs und hält dabei unter anderem am WorldCCBonn, an der Rheinaue/Hauptzugnag und an der Museumsmeile.

    Alle Shuttlelinien stellen eine schnelle und umweltfreundliche An- und Abreise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher.

    Außerdem wird SWB Bus und Bahn im Regelverkehr für alle Bus-, Straßenbahn- und Stadtbahnlinien auf den Betriebshöfen Fahrzeuge und Fahrpersonal als Reserven vorhalten, die bei Bedarf und je nach Fahrgastaufkommen die bestehenden Linien ergänzen werden.

    Demonstrationen

    Ein gesellschaftliches Klima- und Umweltbündnis plant ein Großdemo für den Samstag. 4. November. Die Veranstalter rechnen mit 15 000 Teilnehmern; die Demo zieht vom Münsterplatz zur Kundgebung in Sichtweite des WCCB (nahe Kunstmuseum). Geplant ist zudem eine Fahrraddemo mit 1000 Menschen von Köln nach Bonn. Ob sie wie gewünscht über die A 555 fahren dürfen oder die B 9 nehmen müssen, ist vorerst offen – Verkehrsbehinderungen sind jedenfalls sicher. Eine weitere Demo („kids for earth“) ist am Montag, 6. November, geplant. Zwei weitere Protestaktionen finden am Samstag, 11. November, statt; beide Veranstalter rechnen mit je 5000 Teilnehmern. Eine Demo zieht durch die Südstadt, die andere einmal um den City-Ring – während des Einkaufssamstags. Pfau geht fest davon aus, dass die Demos friedlich bleiben. Sorgen, es könnte Zustände wie beim G 20-Gipfel in Hamburg geben, sind aus Polizeisicht unbegründet, weil die linke Szene in der Hansestadt extrem gewaltbereit sei, die Bonner nicht.

    – Quelle: Stadt Bonn; Bonner Rundschau

    Previous